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Chemnitz [ĖkʰÉmnÉŖtĶ”s] (von 1953 bis 1990 Karl-Marx-Stadt, obersorbisch Kamjenica, tschechisch SaskĆ” Kamenice, polnisch Kamienica Saska) ist eine kreisfreie Stadt im Südwesten des Freistaates Sachsen und dessen drittgrƶĆte GroĆstadt nach Leipzig und Dresden. Der namensgebende Fluss verlƤuft durch die am Nordrand des Erzgebirges im Erzgebirgsbecken liegende Stadt. Der Flussname Chemnitz kommt vom altsorbischen Wort Kamenica, wƶrtlich ‘Steinbach’[2]. Chemnitz ist Hauptsitz der Landesdirektion Sachsen und Teil der Metropolregion Mitteldeutschland. Am 28. Oktober 2020 wurde die Stadt als Kulturhauptstadt Europas 2025 ausgewƤhlt.
Die Ƥlteste urkundliche ErwƤhnung als Kameniz (von sorbisch kamjenica, āSteinbachā) datiert aus dem Jahre 1143. Mit der industriellen Revolution setzte im 19. Jahrhundert ein starkes Bevƶlkerungswachstum ein; nach der Reichsgründung 1871 entwickelte sich Chemnitz zu einer wichtigen Industriestadt. In der Zeit der Hochindustrialisierung im Deutschen Reich wurde Chemnitz im Laufe des Jahres 1882 zur GroĆstadt. Die Einwohnerzahl erreichte zu Beginn der 1930er-Jahre mit über 361.000 Personen ihren historischen Hƶchstwert. Im Zweiten Weltkrieg wurde bei den Luftangriffen auf Chemnitz im Februar und MƤrz 1945 die Innenstadt zu 80 % zerstƶrt.[3] Auf Beschluss des ZK der SED und der Regierung der DDR erfolgte am 10. Mai 1953 die Umbenennung in Karl-Marx-Stadt.[4]
Mit ihrer über 200-jährigen Industriegeschichte ist die Stadt ein Technologiestandort mit den Branchenschwerpunkten Automobil- und Zulieferindustrie, Informationstechnologie sowie Maschinen- und Anlagenbau. Chemnitz ist Standort einer Technischen Universität.
In der Stadt im Erzgebirgsvorland befinden sich zahlreiche Freizeiteinrichtungen und Museen, darunter die Kunstsammlungen Chemnitz und das Staatliche Museum für Archäologie Chemnitz.
Bekannte Sƶhne und Tƶchter der Stadt sind der Maler Karl Schmidt-Rottluff, der Schriftsteller Stefan Heym und die Designerin Marianne Brandt sowie die Musiker Felix und Till Kummer, die der Band Kraftklub angehƶren.